Freitag, 5. Juni 2015

Blogparade - "Lass los und lebe"

Hallo ihr Lieben,

vor kurzem bin ich auf einem Blog über einen Aufruf zu einer Blogparade zum Thema Loslassen und Leben gestolpert. http://www.die-kraft-in-dir.de/2015/04/16/loslassen-k%C3%B6nnte-so-einfach-sein/
Für mich war die Blogparade sehr interessant, da ich für mich dieses ganze Thema noch nicht so richtig fassen kann und es mir schwer fällt mich da reinzudenken. Ich bin noch jung und habe daher noch nicht sonderlich oft versucht loslassen und ich bin auch sicherlich nicht so vielen Zwängen unterlegen wie ältere Menschen, die schon mitten in ihrem Leben stehen. Aber dennoch begann ich mir Gedanken zu machen. Habe ich mich schonmal bewusst von etwas frei gemacht?  Nein. Nicht wirklich. Bin ich jetzt ein schwacher Charakter? Ich bin mir nicht ganz sicher. Was ist das überhaupt, dieses "Loslassen"? Und was genau soll ich loslassen?
Jeder unterliegt doch bestimmten Zwängen. Ich muss zum Beispiel zur Schule gehen, auch wenn ich manchmal keine Lust habe. Schließlich will ich nächstes Jahr mein Abitur machen und dann kann ich nicht so oft fehlen.
Genauso geht es mir mit der Arbeit. Klar, ich muss mich oft dazu zwingen zur Arbeit zu fahren, aber nur so kann ich mir Rücklagen für mein eventuelles Studium aufbauen. Ich muss also.
Wie ihr seht denke ich eher darüber nach,  was Ich alles nicht loslassen kann bzw. wovon mich nicht mal eben so frei machen kann.
Selbstreflektiertes Denken ist wichtig. Also habe ich mir tiefere Gedanken über mich gemacht und festgestellt, dass ich wohl nicht ganz so gut im Loslassen bin. Denn auch bei längst vergangenen Erlebnissen mit bestimmten Personen kann ich nicht einfach loslassen und mich von diesen Erinnerungen frei machen. Meine Vermutung ist, dass ich diese Erlebnisse dann noch nicht richtig verarbeitet habe und noch nicht richtig mit ihnen Abgeschlossen habe. Aber das ist für mich auch nicht schlimm. Es eilt nicht sich davon frei zu machen. Das sind meine Erinnerungen und das ist mein Leben und diese Sachen zu verarbeiten kann nunmal Zeit in Anspruch nehmen.

Die Geschichte von Lester Levenson hat mich berührt. Und klar, der Mensch legt sich alle seine Zwänge selbst auf. Meistens, weil wir uns bestimmten Erwartungen uns gegenüber beugen. Ungeachtet der Tatsache das ich gerne zur Schule gehe und sie mir persönlich wichtig ist, ging ich als Kind hin, weil es von mir erwartet wurde und heute noch immer erwartet wird. Damit erfülle ich meine Rolle als Kind. Manchen Erwartungen sollte man sich beugen, aber man muss sich deshalb noch lange nicht allem beugen. Dieses Freimachen bedeutet für mich ein Stück weit egoistisch sein. Denn man wehrt sich gegen eben diese Erwartungen.

Für mich steht  fest, dass man sich komplett abschotten müsste um sich von allem frei zu machen. Und das will ich nicht. Und diese Erkenntnis kann ich erst mal so annehmen.

~ Alina

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